Die Frühen Jahre von John F. Kennedy
John F. Kennedy, auch als Jack bekannt, wurde am 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts, geboren und war das zweite von neun Kindern. Seine Eltern, Joseph und Rose Kennedy, stammten aus zwei der prominentesten irisch-katholischen politischen Familien Bostons. Trotz anhaltender gesundheitlicher Probleme in seiner Kindheit und Jugend führte Jack ein privilegiertes Leben. Er besuchte Privatschulen wie Canterbury und Choate und verbrachte seine Sommer in Hyannis Port auf Cape Cod.
Während seiner Zeit an der Harvard University reiste Jack als Sekretär seines Vaters durch Europa. Seine Abschlussarbeit über die mangelnde Kriegsbereitschaft Großbritanniens wurde später als das gefeierte Buch "Why England Slept" (1940) veröffentlicht.
Militärdienst und Frühe Politische Karriere
Jack trat 1941 der US Navy bei und wurde zwei Jahre später in den Südpazifik geschickt, wo er das Kommando über ein Patrol-Torpedo (PT)-Boot erhielt. Im August 1943 wurde das Boot, PT-109, von einem japanischen Zerstörer getroffen. Kennedy half einigen seiner gestrandeten Crewmitglieder in Sicherheit und erhielt die Navy and Marine Corps Medal für Heldentum.
Nach dem Krieg verließ er die Marine und begann seine politische Karriere. 1946 wurde er erfolgreich in den Kongress gewählt, gefolgt von der Wahl in den Senat 1952. Im Jahr 1953 heiratete er die Journalistin Jacqueline Lee Bouvier.
Der Weg zur Präsidentschaft
Nachdem er 1956 nur knapp die Nominierung zum Vizepräsidenten erhalten hatte, kündigte Kennedy am 2. Januar 1960 seine Kandidatur für das Präsidentenamt an. In den Fernsehdebatten gegen Richard Nixon konnte er durch seine jugendliche Energie überzeugen und gewann die Wahl 1960 knapp.
Seine Präsidentschaft begann mit Herausforderungen in der Außenpolitik, darunter die gescheiterte Invasion in der Schweinebucht und die Kubakrise. Kennedy setzte sich für die Eindämmung des Kommunismus ein, gleichzeitig begann er die Entwicklung des Friedenskorps, das junge Freiwillige in unterentwickelte Länder entsandte.
Das Vermächtnis und Das Attentat
Kennedy's Präsidentschaft wurde von Glamour und Jugend geprägt. Sein berühmtes "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann" sprach die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und Opferbereitschaft an. Innenpolitisch konnte er jedoch nicht alle seine Ziele erreichen, und seine Beteiligung am Vietnamkrieg führte zu Kontroversen.
Am 22. November 1963 wurde Kennedy während einer Motorradparade in Dallas erschossen. Der Attentäter, Lee Harvey Oswald, wurde kurz darauf selbst getötet. Spekulationen über eine Verschwörung halten sich bis heute.
Insgesamt hinterließ John F. Kennedy ein komplexes Erbe, das sowohl von politischem Geschick als auch von persönlichen Tragödien geprägt war. Sein Einfluss auf die Geschichte der USA bleibt unbestreitbar.