Die Geschichte von John F. Kennedy und sein Einfluss auf Vermont (2023)

Die JFK-Kampagne in Burlington, 1960

Im Jahr 1960, einen Tag vor seinem historischen Wahlsieg als jüngster Präsident der USA, führte John F. Kennedy seine Kampagne in Burlington, Vermont. Der damalige Student und spätere Historiker Steve Terry, der sich gerade an der University of Vermont eingeschrieben hatte, erinnert sich an die Begeisterung der Studenten für JFK. Dieser Moment prägte nicht nur Terrys Studienzeit, sondern auch seine spätere Karriere als Reporter und Historiker.

Das Kennedy-Attentat und die Turbulenzen in Vermont

Drei Jahre später, als Kennedy am 22. November 1963 ermordet wurde, erlebte Terry als Student am UVM-Campus den Schock und die Trauer. Das Fehlen von Mobiltelefonen und persönlichen Computern verstärkte die Auswirkungen der Nachricht, und über 90% der US-Haushalte mit Fernsehern verfolgten die Berichterstattung der drei Hauptnetzwerke, die jegliches reguläre Programm bis zum Ende der dreitägigen Trauerperiode des Präsidenten überlagerten.

"Ich sah Jack Ruby, wie er Lee Harvey Oswald ermordete", erinnert sich Terry an die dramatischen Ereignisse nach Kennedys Tod. Inmitten dieser Turbulenzen begann Vermont, das damals als ruhiger ländlicher Staat galt, sich zu verändern.

Der politische Wandel in Vermont - "Wie Rot zu Blau wurde im Green Mountain State"

Vermont wurde oft als Brutstätte progressiver Ikonen wie Bernie Sanders und Ben & Jerry's wahrgenommen. Überraschend unterstützte der Staat 1960 als einziger im Land den Republikaner Nixon gegen Kennedy. Doch zwei Jahre später wurde Vermont Zeuge, wie Philip Hoff als erster Demokrat durch eine populäre Wahl zum Gouverneur gewählt wurde. Dies legte den Grundstein für das heutige linksgerichtete politische Landschaft des Staates.

Kennedys Einfluss auf Vermont - Hilfe in Zeiten der Dürre

Im Jahr 1963, während Kennedy sich auf seine Texasreise vorbereitete, erreichte ihn die Bitte des Gouverneurs Hoff, die von Dürre betroffenen Gebiete in Vermont zu unterstützen. Die Intervention Kennedys führte zur Anerkennung der betroffenen Bezirke als Katastrophengebiete und brachte mehr als 100 Millionen Dollar an Hilfe.

Kennedy's Ermächtnis und Einfluss auf die heutige Zeit

Die Ermordung Kennedys im Jahr 1963 hinterließ tiefe Spuren in der amerikanischen Geschichte. Steve Terry, der die turbulenten Ereignisse als Reporter und später als Kommunikationsleiter bei Green Mountain Power miterlebte, betont, dass diese Ereignisse auch heute noch unsere Sicht auf aktuelle Themen wie Gewalt, Waffenkontrolle und Verschwörungstheorien prägen.

Sechs Jahrzehnte später sind viele Fragen unbeantwortet. Terry, der in seinem Buch "Say We Won and Get Out: George D. Aiken and the Vietnam War" Einblicke in Kennedys mögliche Pläne für einen Rückzug aus dem Vietnamkrieg gibt, reflektiert über die anhaltende Unsicherheit über das, was hätte sein können.

In einer Ära von Social Media und kurzer Aufmerksamkeitsspannen mahnt Terry an, dass die Ereignisse von 1963 weiterhin unsere heutige Denkweise beeinflussen. Die Fragen rund um Kennedys Ermordung nagten auch 60 Jahre später immer noch an uns und prägen, wie wir die Welt heute sehen.

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Author: Twana Towne Ret

Last Updated: 07/11/2023

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